Diözesanliturgien in Deutschland nach dem Konzil von Trient
Münster – Köln – Trier*
DOI:
https://doi.org/10.5282/mthz/5098Abstract
Die Reformen, die das Konzil von Trient angestoßen hat, wurden in unterschiedlicher Weise und Schnelligkeit in den verschiedenen Gebieten der Kirche umgesetzt. Selbst die liturgischen Bücher, die die Päpste im Anschluss an dieses Konzil veröffentlichten, wurden bei weitem nicht überall sogleich übernommen. Der Beitrag zeichnet nach, dass die deutschen (Erz-)Diözesen Köln, Trier und Münster bis ins 19. Jahrhundert hinein an ihren Diözesanliturgien festgehalten haben. Die liturgische Einheitlichkeit, die als Frucht des Tridentinums gilt, ist insofern teilweise erst das Ergebnis restaurativer und romanisierender Tendenzen in der Zeit des Ultramontanismus.