„Wir haben eine ältere Offenbarung als jede geschriebene, die Natur.“
Probleme epistemischer Rekonstruktionen des Absoluten am Beispiel von F. W. J. Schelling und Wolfgang Welsch
DOI:
https://doi.org/10.5282/mthz/5134Abstract
Nachdem innerhalb der Fachphilosophie für längere Zeit gegenüber Ontologien des Absoluten Verschlossenheit herrschte, lassen sich in jüngster Zeit Ansätze beobachten, die dieses Themenfeld wieder verstärkt in den Blick nehmen – eine auch für die systematische Theologie nicht uninteressante Entwicklung. Dieser Beitrag stellt einerseits die historischen Impulse F. W. J. Schellings in der „Freiheitsschrift“ und Wolfgang Welschs aktuelle evolutionär begründete Ontologie einander vergleichend gegenüber und nimmt dabei zugleich Rücksicht auf die erkenntnisskeptisch motivierte Warnung des Schelling-Kritikers Hermann Lotze vor einer Uneinholbarkeit des Absoluten mittels des Denkens.