Vom Holztisch zum Steinaltar und vom Triklinium in den Tempel

Analyse eines Metaphorisierungsprozesses und seiner soziologischen Konsequenzen anhand der Vorstellung vom „Altar“ im frühen Christentum

Autor/innen

  • Martin Ebner

DOI:

https://doi.org/10.5282/mthz/5345

Abstract

Ausgehend von den antiken Vorstellungen von einem Altar und dem damit verbundenen Netz von kultischen Grundkomponenten (vom Opferritual bis hin zu einer institutionalisierten Priesterschaft) wird untersucht, welche Intentionen mit der Kultmetaphorik im frühen Christentum verfolgt werden und inwiefern dadurch die Gruppenformation entscheidend gesteuert wird – je nachdem, ob soteriologische Ziele im Vordergrund stehen, die allen Christusgläubigen gleichermaßen zugutekommen, oder ekklesiologische Ziele, die eine priesterlich-hierarchische Struktur befördern. Letzteres ist durch die kanonischen Schriften des Neuen Testaments nicht gedeckt bzw. wird bei der Kanonbildung sogar ausgeschlossen.

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Veröffentlicht

18.12.2023

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen