Unterwegs zu einer neuen Sexualethik
DOI:
https://doi.org/10.5282/mthz/5366Abstract
Bei dem derzeit im kirchlichen Raum vielerorts postulierten Projekt einer „neuen“ Sexualethik geht es weder um Marginales noch gar um ein Werbesignal gegenüber der Öffentlichkeit. Der Beitrag erkundet deshalb zunächst, warum die Neuheit gewollt oder sogar notwendig ist. Er versucht dann zu klären, worin die Neuheit näherhin bestehen könnte. In direktem Zusammenhang damit geht er der Frage nach, was es mit der sogenannten katholischen Sexualmoral als Komplex fordernd auftretender konkreter Regeln und Prinzipien für sexuelles Handeln, von denen man sich so energisch absetzen möchte, auf sich hat. Im Anschluss daran werden Überlegungen angestellt, warum dieses Reformprojekt nach verbreitetem Eindruck eine zähe Angelegenheit ist. Abschließend wird versucht, einige Fixpunkte zu markieren, die sich in den bisherigen Debatten abzeichnen.