Theologie und analytische Metaphysik
Verhältnisbestimmungen, Unterstellungen, Bezugnahmen
DOI:
https://doi.org/10.5282/mthz/5370Abstract
Der vorliegende Artikel setzt sich mit der Frage auseinander, warum die zeitgenössische analytische Metaphysik in theologischen Kontexten Unbehagen, Skepsis oder sogar massive Ablehnung hervorruft. Dabei steht die These im Raum, dass die neuere Metaphysik einer Hermeneutik des Verdachts ausgesetzt werden müsse, die aufdecken würde, dass sie ebenso wie die traditionelle Metaphysik ein verkapptes, schlussendlich oppressives politisches Programm beinhalte. Gegenüber diesem Vorwurf votiert der folgende Aufsatz für ein Verständnis von Metaphysik als Hermeneutik der Aktualität, dem ein eigenes emanzipatorisches Potenzial konzediert werden sollte.