Dem Druck des Raumes widerstehen
Über Klerikalismus und dessen räumlichen Gehalt
DOI:
https://doi.org/10.5282/mthz/5385Abstract
Klerikalismus wird häufig als bloßer Habitus verstanden, der mit bestimmten Verhaltensweisen verbunden ist. Doch Klerikalismus besitzt auch einen räumlichen Gehalt und wird besonders dort virulent, wo ein relationaler Raum produziert wird, der mit Ausschließungen behaftet ist. Die Gefahr, dass solche Räume hergestellt werden, besteht vor allem dort, wo der Containerraum eine derartige Raumproduktion begünstigt. Im Zusammenhang von Kirchengebäude und liturgischer Feier lässt sich dieser Gedanke konkretisieren. Hier zeigt sich auch der reziproke Zusammenhang zwischen Kirchenbildern und dem Raum.