Performative Offenbarung

Zur fundamentaltheologischen Epistemologie der Rede von „Offenbarung“

Autor/innen

  • Gregor Maria Hoff

DOI:

https://doi.org/10.5282/mthz/5408

Abstract

Der Artikel setzt sich mit der Frage auseinander, welchen epistemischen Stellenwert das Konzept Offenbarung besitzt. Wie verhalten sich der Anspruch auf ein revelatori-sches Ereignis und hermeneutische Aneignung, aber auch religionsgemeinschaftliche Überlieferung zueinander? Erkenntniskonstitutiv lassen sich diese Aspekte weder in historischer noch in theologischer Hinsicht trennen. Religiöse Offenbarungsansprüche treten als kommunikative Handlungen auf, deren Bedeutung sich nur in Glaubensge-meinschaften erschließt und die dort ihre verbindliche, kanonische Gestalt annehmen. Es handelt sich bei der Rede von Offenbarung insofern um eine Interpretationsleistung. Der Wirklichkeitsgehalt dessen, was als Offenbarung bestimmt wird, erhält seine spe-zifische Signatur dabei durch die performative Erschließungskraft des Offenbarten.

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Veröffentlicht

22.07.2025

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen