Measuring up to Hermeneutics
Jean-Luc Marion and Revelation in the Incarnate Christ
DOI:
https://doi.org/10.5282/mthz/5414Abstract
In diesem Beitrag sollen drei Gründe dafür expliziert werden, dass das verstehende Erfassen der göttlichen Selbstoffenbarung hermeneutischer Überlegungen bedarf. Vor diesem Hintergrund wird geprüft, ob Jean-Luc Marions Werk „D’ailleurs, la Révéla-tion“ dieser hermeneutischen Anforderung gerecht werden kann. Betrachtungs-Schwerpunkt ist dabei insbesondere seine Analyse der Begegnung mit dem mensch-gewordenen Christus in der Heiligen Schrift. Es wird dafür argumentiert, dass Marions Darstellung in hinreichender Weise als hermeneutisch qualifiziert werden kann – aber nur, wenn seine Erweiterung des Hermeneutik-Begriffs um die alethische und die apo-kalyptische Dimension berücksichtigt wird.