Ground Zero of Meaning

Autor/innen

  • Nils Richber

DOI:

https://doi.org/10.5282/mthz/5415

Abstract

Dieser Aufsatz zielt darauf ab, die Hermeneutik der Offenbarung zu dialektisieren und sie so mit der kritischen Theorie in Verbindung zu bringen, indem er den Riss der Negativität herausarbeitet, den die Offenbarung in eine Ökonomie der Bedeutung ein-führt und der das Subjekt der Geschichte jenseits der (mytho-)logischen Einschließung hervorbringt. Unter Rückgriff auf die psychoanalytische Linguistik und die jüdische Religionsphilosophie wird ein materialistischer Begriff des Sprachereignisses der Of-fenbarung entwickelt, der es erlaubt, ihren anti-hermeneutischen Kern ohne Rückgriff auf das Vorsprachliche zu denken. Die Psychoanalyse und eine Kritik der hermeneu-tischen Arbeit aus der Perspektive einer Kierkegaardschen Theologie von Sünde und Gnade helfen bei der Entwicklung einer gedenkenden Gegenhermeneutik der Gerech-tigkeit. Diese wird schließlich durch die Einbeziehung von René Girards christologi-scher Opferkritik und Marika Roses Ekklesiologie des Scheiterns direkter mit der christlichen Offenbarung verbunden.

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Veröffentlicht

22.07.2025

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen