Das Erzählen der Wirklichkeit

Narrative Ontologie und Offenbarung

Autor/innen

  • Markus Mühling

DOI:

https://doi.org/10.5282/mthz/5423

Abstract

Dieser Artikel stellt den Grundriss einer narrativen Ontologie vor. Zunächst wird deren Charakter als eine Kombination aus relationalen und dynamischen Ontologien be-schrieben (1), um dann ihre Grundlage im phänomenalen ‚Wahrwertnehmen‘ zu er-läutern (2). Abschnitt 3 stellt einige der wichtigsten Distinktionen vor: die Unterschei-dung zwischen primärer, sekundärer und transzendentaler Narrativität, den Begriff der Weglinien, die Unterscheidung zwischen Narration und Narrativ, die Distinktion zwi-schen transport und wayfaring, die Unterscheidung zwischen logischer und dramati-scher Kohärenz sowie die Unterscheidung zwischen epistemischer und ontischer Kon-tingenz. Abschnitt 4 erläutert den Gottesbegriff, soweit er religionsphilosophisch aussagbar ist als narrative Integration aller Weglinien unter einer besonderen Weglinie. Abschnitt 5 erläutert das Konzept der Offenbarung oder göttlichen Selbstpräsentation in der Verschränkung der Geschichten. Abschnitt 6 befasst sich mit materiellen Neu-formulierungen materieller Themen, nämlich Pluralität und Einheit in Gott, Schöp-fung, Engeln, Anthropologie, Hamartiologie und Eschatologie. Im abschließenden Ab-schnitt 7 werden Desiderate zukünftiger Forschung benannt.

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Veröffentlicht

22.07.2025

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen