Wer bestimmt die Normen des Religionsunterrichts?
Die Genehmigung von Religionsbüchern im Fadenkreuz
DOI:
https://doi.org/10.5282/mthz/5460Abstract
Für junge Menschen ist die Schule der wichtigste Ort, um Religion und Glaube kennen und verstehen zu lernen. In welchen Gestalten und Gehalten ihnen Glaube und Religion hier entgegentritt, entscheidet sich maßgeblich an Religionsbüchern. Am Fallbeispiel der Schulbuchreihe „Unterwegs“ wird deutlich, wie eine unkontrollierte Kultusbürokratie und restaurative Kirchenkreise die Genehmigung solcher Lehrwerke prolongieren und torpedieren. Damit aber wird aufs Spiel gesetzt, dass religiöse Bildung in der öffentlichen Schule Zukunft hat.