Weder religiös, noch säkular – Dazwischen

Eine Gedankenskizze zur gegenwärtigen (religiösen) Signatur

Autor/innen

  • Maximilian Gigl

DOI:

https://doi.org/10.5282/mthz/5471

Abstract

Die folgende Gedankenskizze setzt bei der Beobachtung an, dass zur Beschreibung vieler gegenwärtiger religiöser Konstellationen in westlichen Gesellschaften der Blick auf die Bereiche zwischen dem ‚Religiösen‘ und dem ‚Säkularen‘ zu richten ist. Gerade religiöse Konstellationen in einem ‚Dazwischen‘ – so die These – kennzeichnen die gegenwärtige Situation. Einen theoretischen Ansatzpunkt findet dies in der Systemtheorie, insofern die einzelne Person gezwungen wird, zwischen den jeweiligen System-Logiken hin- und her zu wechseln und viele verschiedene Rollen miteinander zu kombinieren. Das führt auch im Religionssystem dazu, dass Haltungen ‚dazwischen‘ prägend werden, die sich eindeutigen Zuordnungen zum Religiösen oder Nicht religiösen entziehen. Es ist aufschlussreich, dass schon die biblisch-christliche Tradition ein anthropologisches ‚Dazwischen‘ nicht nur kennt, sondern sehr unterschiedlich ausbuchstabiert, wobei zwei Traditionsstränge erfasst werden. Einige sich daraus er gebende theologisch-anthropologische, religionssoziologische und pastorale Konsequenzen werden am Ende angeführt.

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Veröffentlicht

22.07.2025

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen