Kybernetismus

Politische Anthropologie in der Krise

Autor/innen

  • Markus Riedenauer

DOI:

https://doi.org/10.5282/mthz/5487

Abstract

Transformationen in der Gesundheitspolitik und in der globalen Ökonomie im Zusammenhang mit der Digitalisierung lassen sich interpretieren als Realisierungen eines kybernetischen Paradigmas, welches im Folgenden als ‚Kybernetismus‘ bezeichnet wird. Das impliziert eine politische Anthropologie, die mit jenem Menschenbild inkompatibel ist, welches von Aristoteles bis Habermas entwickelt wurde und die Grundlage des liberalen, demokratischen Rechtsstaats bildet. Im medizinisch-technokratischen Menschenbild zeigt sich das deformative Potenzial der angewandten Soziokybernetik, die den Fundamenten der Demokratie widerspricht.

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Veröffentlicht

22.07.2025

Ausgabe

Rubrik

Abhandlungen